Teufelskralle gegen Gicht-Beschwerden

Die Afrikanische Teufelskralle, Harpagophytum procumbens, wird in der traditionellen Volksheilkunde mit Erfolg zur unterstützenden Behandlung bei Gicht eingesetzt. Als arzneilich wirksame Pflanzenbestandteile werden ausschließlich die Wurzeln der Teufelskralle zu Heilzwecken verwendet. Die Wurzel ist knollig und bildet bis zu 1,5 m lange auf dem Boden liegende Triebe aus. Die Teufelskralle gedeiht unter Wüstenbedingungen in Afrika, Namibia und anderen tropischen Ländern. Die Früchte der Pflanze bilden kleine Häkchen, die sich buchstäblich überall festkrallen können, daher auch der Name Teufelskralle.

Bei der Gicht kommt es zu Schmerzen an den kleinen Gelenken mit ausgeprägten Entzündungsreaktionen und örtlicher Überwärmung. Verschiedene Inhaltsstoffe der Teufelskralle wie das Harpagosid hemmen die Bildung von Prostaglandin und bremsen damit den Entzündungsprozess. Der Wirkmechanismus ist daher ähnlich wie bei den sogenannten nichtsteroidalen Antirheumatika Acetylsalicylsäure oder Ibuprofen. Die entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung der Teufelskralle ist nicht nur bei Gicht nachgewiesen, sondern auch bei verschiedenen Formen von Rückenschmerzen, bei Arthrose und bei Gelenkentzündungen.

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Wie kann es zu der Erkrankung Gicht kommen?

Die Gicht gehört zu den Erkrankungen des sogenannten rheumatischen Formenkreises. Es handelt sich um eine entzündlich-rheumatische Krankheit, die in ihrer Entstehung vor allem mit Überernährung, Fehlernährung und übermäßigem Alkoholgenuss in Zusammenhang steht. Die Gicht gilt somit als typische Zivilisationskrankheit. Diagnostischer Hauptindikator für das Vorliegen einer Gicht ist ein zu hoher Harnsäurespiegel im Blut. Harnsäure ist eine körpereigene Substanz und das Endprodukt des Zellkernstoffwechsels. Die Substanz fällt also im Stoffwechsel permanent als Abfallstoff an und muss vom Körper über die Leber und die Nieren abgebaut und entsorgt werden. Bei Patienten mit Gicht nehmen die Harnsäurewert im Blut allerdings bedrohliche Ausmaße an, sodass die feinen Harnsäurekristalle in den Weichteilen und an den kleinen Gelenken abgelagert werden, was in der Folge zu sehr schmerzhaften Gichtanfällen führt. Gelenkschäden und Gelenkentzündungen, beispielsweise des Großzehengrundgelenkes, sind die unmittelbare Folge. Ein solcher akuter Gichtanfall ist für die betroffenen Patienten sehr schmerzhaft und klingt nach bis zu 72 Stunden wieder ab.

Die Wirkstoffe in der Teufelskralle können nicht nur die Symptome eines Gichtanfalls lindern, sondern wirken darüber hinaus auch vorbeugend. Im Vordergrund einer Behandlung steht die medikamentöse Senkung des Harnsäurespiegels, Extrakte aus der Teufelskralle können jedoch den Heilungsprozess nachhaltig unterstützen, sodass die Schmerzintensität nachlässt und die Entzündungsreaktionen an den Gelenken abklingen. An der Gicht erkranken vornehmlich Männer in einem Alter von etwa 40-60 Jahren. Die Gicht ist jedoch nicht immer die Folge einer übermäßigen Zufuhr von purinhaltigen Lebensmitteln, sondern es kann auch eine genetische Disposition für eine Überproduktion von Harnsäure vorliegen. Auch diese Patienten profitieren von den Heilwirkungen der Teufelskralle, um zu vermeiden, dass sich die Harnsäurekristalle in den Gelenken ablagern und dann Schmerzen verursachen können. Als mildes Naturheilmittel sollte Teufelskralle in Form von Extrakt oder als Teeaufguss über einen längeren Zeitraum und in ausreichend hoher Dosierung zugeführt werden, damit sich die Wirkung langsam aufbauen kann.

Die Teufelskralle kann bei der Beschwerde Gicht unterstützen

Die Afrikanische Teufelskralle hat sich bei verschiedenen Formen von Rückenschmerzen, chronischen Schmerzen, Arthrose, Rheuma und auch gegen Gicht bewährt. In der afrikanischen Heimat hat die Anwendung der knolligen Wurzel als Naturheilmittel gegen Beschwerden am Bewegungsapparat bereits eine lange Tradition. In Europa ist die Afrikanische Teufelskralle dagegen noch nicht so lange bekannt, erst gegen Beginn des 20. Jahrhunderts wurde die Heilpflanze dort eingeführt, nachdem ein Deutscher in Afrika auf die Heilwirkungen der Teufelskralle aufmerksam wurde. Es konnte nachgewiesen werden, dass sich die arzneilich wirksamen Bestandteile in den Wurzelausläufern der Heilpflanze befinden. Für die heilkräftige Wirkungen gegen Gicht sind insbesondere die Bitterstoffe, sogenannte Iridoide, verantwortlich. Außerdem enthält die Teufelskralle reichlich pflanzliche Kohlenhydrate sowie Phenolglykoside. Gegen Gelenkentzündungen scheint die Substanz Harpagosid, ebenfalls ein Bitterstoff, eine zentrale Rolle zu spielen. Teufelskralle kann selbstverständlich nicht die schulmedizinische Standardtherapie von Krankheiten des rheumatischen Formenkreises ersetzen. Sie ist aber ein profundes Naturheilmittel zur Unterstützung und zur vielseitigen Linderung der Symptome. Darüber hinaus konnte in Laborversuchen nachgewiesen werden, dass die körpereigene Produktion von Entzündungsmediatoren, sogenannter Leukotriene, unter der Anwendung von Teufelskralle signifikant nachlässt.

Teufelskralle unterbindet also wirksam Entzündungsprozesse im Weichteilgewebe, was wiederum einen Rückgang der Beschwerden zur Folge hat. Die Wirkung von Teufelskralle gegen die Symptome bei Gichtanfällen ist also indirekt, denn Teufelskralle hat, nach allem was bisher bekannt ist, nicht das Potenzial, den Harnsäurespiegel im Blut direkt zu senken. Zubereitungen aus der Teufelskralle, beispielsweise als Teeaufguss, haben einen leicht bitteren Geschmack. Die Anwendung von Teufelskralle als Naturheilmittel über einen längeren Zeitraum gilt als sicher und risikolos. Wer den Geschmack des Teufelskrallentees als zu bitter empfindet, sollte zur Behandlung von Gelenkproblemen auf Kapseln oder Tabletten zurückgreifen. Darin sind in der Regel auch höhere Wirkstoffgehalte ausgewiesen, als in einem Teeaufguss. Wichtig zu wissen ist, dass sich die schmerzlindernden und entzündungshemmenden Effekte der Teufelskralle erst nach mehrwöchiger Einnahme bemerkbar machen. Nebenwirkungen sind selten, aufgrund des hohen Gehaltes an Bitterstoffen können leichte Magenbeschwerden auftreten. Patienten, die an Magengeschwüren, Zwölffingerdarmgeschwüren oder Gallensteinen leiden, sollten Teufelskralle nur vorsichtig und nach Rücksprache mit ihrem behandelnden Arzt anwenden.

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Fazit: Symptome-Gicht mit der Teufelskralle Pflanze lindern

Teufelskralle hat sich zur Linderung der Symptome gegen Gicht außerordentlich gut bewährt. Als echte Hilfe aus der Natur wirkt Teufelskralle sanft aber nachhaltig gegen Entzündungen, Gelenkschmerzen und Rheuma. Gichtpatienten sollten die Extrakte aus der Heilpflanze auch nach Abklingen der ersten Symptome zur Vorbeugung weiter einnehmen, damit es nicht zu einer Chronifizierung der Beschwerden kommt.

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