Teufelskralle: Dosierung und Anwendung

Die Teufelskralle wird in unterschiedlichen Darreichungsformen angeboten; je nach Erkrankungsbild greift man auf eine äußerliche oder innerliche Anwendung zurück. Komplexe Beschwerdebilder, etwa Systemerkrankungen, profitieren von einer Kombination beider Anwendungsformen.

Salben, Cremes und Gels sind die häufigsten Darreichungsformen bei äußerlicher Anwendung. Bei der innerlichen Anwendung greift man gerne auf Kapseln, Tabletten, Tropfen oder Brausetabletten zurück. Einfach herzustellen ist auch ein frisch aufgesetzter Tee, der aus Teufelskrallenwurzeln besteht. Ein Spezialfall der inneren Anwendungen sind Spritzen mit Teufelskrallenextrakt, die unter die Haut injiziert werden. Da Injektionen jedoch immer ein erhöhtes Verletzungsrisiko bergen, ist Privatpersonen von einer Verwendung eher abzuraten.

Teufelskralle Produkt

Dosierung der Teufelskralle bei verschiedenen Beschwerden

Arthrose

Bei Arthrose empfiehlt sich sowohl eine innerliche als auch äußerliche Anwendung der Teufelskralle. Zu den gängigsten Darreichungsformen der innerlichen Anwendung zählen Kapseln, Tropfen, Brausetabletten und selbst angesetzter Tee; äußerlich greift man wahlweise auf Gels, Salben oder Cremen zurück. Zur äußerliche Anwendung empfiehlt es sich, durchschnittlich zwei- bis dreimal täglich die schmerzenden Gelenke mit einer haselnussgroßen Menge der Salbe einzureiben, wobei die Schleimhäute ausgespart werden. Bei innerlicher Anwendung sollten Arthritis Patienten unbedingt darauf achten, eine Höchstdosis von 4, 5 Gramm Teufelskralle nicht zu überschreiten. Je nachdem, wie die Wirkstoffe einer Kapsel sich zusammensetzen, handelt es sich dabei um 1 bis 3 Kapseln - für eine korrekte Einnahme muss unbedingt die Packungsbeilage beachtet werden.

Ein Tee aus Teufelskralle ist leicht und einfach selbst anzusetzen. Hierfür werden 1, 5 Gramm geschnittene Teufelskrallenwurzel mit einer Tasse (ca. 150 bis 250 Milliliter) kochendem Wasser übergossen. Den Ansatz für etwa acht Stunden ruhen lassen, anschließend die Wurzelteile durch ein kleinmaschiges Sieb entfernen. Der Tee kann nach Belieben gesüßt werden. Über den Tag verteilt sollten drei Tassen Tee getrunken werden.

Rheuma

Die innerliche und äußerliche Anwendung der Teufelskralle kann lindernd bei rheumatischen Erkrankungen wirken. Einschränkend muss jedoch erwähnt werden, dass die Teufelskralle weder bei sehr starken Schmerzen noch bei akuten Schüben hilft - sie ist das Mittel der Wahl bei chronischen Beschwerden bzw. leichten bis mittleren Schmerzen.

Die Dosier Empfehlung entspricht jener für Arthritis Patienten: Innerlich angewendet, sollte maximal 4, 5 Gramm Extrakt der Teufelskralle eingenommen werden (Kapseln, Tabletten, etc.) - die Dosier Empfehlung der Packungsbeilage darf nicht überschritten werden. Für einen selbst angesetzten Tee werden 1, 5 Gramm getrocknete Teufelskrallenwurzel mit 150 bis 250 Milliliter kochendem Wasser übergossen; acht Stunden ziehen lassen, anschließend die Pflanzenteile durch ein kleinmaschiges Sieb entfernen. Der Tee sollte dreimal täglich getrunken werden, wobei er nach Belieben gesüßt werden kann.

Für eine äußere Anwendung in Gel-, Salben- oder Creme Form massiert man zumeist eine etwa haselnussgroße Menge zwei bis dreimal täglich auf die betroffenen Gelenke; die exakte Dosierung ist der Packungsbeilage zu entnehmen.

Sehnenentzündung

Sehnenentzündungen profitieren besonders von einer äußerlichen Anwendung. Das schmerzende Gelenk sollte mehrmals täglich (im Regelfall: dreimal) dünn eingeschmiert werden. Dabei empfiehlt es sich, die Salbe/Creme bzw. das Gel ganz behutsam aufzutragen - allzu starkes Massieren ist kontraproduktiv. Anschließend ist es hilfreich, die schmerzende Körperpartie zu entlasten und ruhig zu stellen

Rückenschmerzen

Besonders chronische Rückenschmerzen, die durch Verschleiß hervorgerufen werden, aber auch akute Beschwerden - etwa überbeanspruchte Muskeln - profitieren von einer äußeren Anwendung der Teufelskralle. Die schmerzende Rückenpartie mehrmals täglich kräftig mit einer Salbe, Creme oder einem Gel aus Teufelskralle einmassieren.

Entzündliche Gelenkerkrankungen

Die entzündeten Gelenke mehrmals täglich mit einer Salbe, Creme oder einem Gel aus Teufelskrallenwurzel behutsam einschmieren. Von kräftigen Massagen sollte abgesehen werden, da übermäßiger Druck und Reibung bei einer Gelenksentzündung kontraproduktiv wirken.

Gicht

Ähnlich rheumatischer Beschwerden, kann die Teufelskralle auch bei Gichterkrankungen lindernd wirken, wenn sie innerlich eingenommen wird. Da sich jedoch ihr Wirksamkeitspotential erst nach drei Wochen entfaltet, ist die Anwendung bei einem akuten Gichtanfall nicht zielführend. Viel eher empfiehlt es sich, die Beschwerden zwischen den Anfällen mittels Teufelskralle zu lindern.

Die innerliche Anwendung erfolgt über Kapseln, Tropfen oder Brausetabletten, wobei eine Höchstdosis von 4, 5 Gramm Teufelskrallen Extrakt nicht überschritten werden darf (Dosierung nur entsprechend der Packungsbeilage). Auch selbst angesetzter Tee, dreimal täglich getrunken, ist eine beliebte Möglichkeit der Einnahme: 1, 5 Gramm geschnittene Teufelskrallenwurzel mit 150 bis 250 Milliliter kochendem Wasser übergießen, den Ansatz für acht Stunden ziehen lassen. Anschließend die Wurzelteile absieben und den Tee nach Belieben süßen.

Verdauungsbeschwerden

Bei Verdauungsbeschwerden empfiehlt es sich, die Teufelskralle innerlich einzunehmen, um die Produktion des Gallensafts anzukurbeln. Am einfachsten gelingt die innere Einnahme über einen frischen, selbst angesetzten Tee. Für einen Teeauszug geht man am besten folgendermaßen vor: Rund 1,5 Gramm geschnittene Teufelskrallenwurzel werden mit einer Tasse (ca. 150 bis 250 Milliliter) kochendem Wasser übergossen. Den Ansatz für etwa acht Stunden ruhen lassen, anschließend die Wurzelteile durch ein kleinmaschiges Sieb entfernen. Der Tee kann nach Belieben gesüßt werden und sollte unmittelbar vor den Mahlzeiten eingenommen werden. Empfohlen werden 3 Tassen täglich.

Appetitlosigkeit

Ähnlich wie bei Verdauungsbeschwerden, ist auch bei Appetitlosigkeit ein selbst angesetzter Tee das Mittel der Wahl: 1,5 Gramm geschnittene Teufelskrallenwurzel mit 150 bis 250 Milliliter kochendem Wasser übergießen, den Ansatz rund acht Stunden ruhen lassen und anschließend die Wurzelteile aussieben. Der Tee kann nach Belieben gesüßt werden und sollte - in größeren Abständen vor der jeweiligen Mahlzeit - drei Mal täglich getrunken werden.

Ekzeme und Schuppenflechte

Chronische Hauterkrankungen - wie Ekzeme oder Schuppenflechte - profitieren besonders von der äußerlichen Anwendung. Cremen, Salben oder Gels aus Teufelskralle wirken entzündungshemmend und stillen darüber hinaus den Juckreiz: Mehrmals täglich die erkrankte Stelle vorsichtig einschmieren, ohne allzu starken Druck auf die Haut auszuüben.

Bei großflächigen Beschwerden haben sich Waschungen bewährt: Um einen Teesud anzusetzen, werden 1,5 Gramm geschnittene Teufelskrallenwurzel mit 250 Milliliter kochendem Wasser übergossen. Den Ansatz rund acht Stunden ruhen lassen, anschließend die Wurzelteile aussieben. Ein Tuch mit dem Sud tränken, auswringen und den Körper mit sanftem Druck abreiben. Anschließend trocken tupfen und nicht mit Wasser nachwaschen.

Ist die erkrankte Hautstelle klein, können Umschläge lindernd wirken: Hierzu ein sauberes Tuch mit dem Teesud tränken, auswringen und für etwa 15 Minuten über die erkrankte Hautstelle schlagen. Die Anwendung sollte dreimal täglich erfolgen.

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Fazit: Verschiedene Darreichungsformen, leichte Anwendung bzw. Dosierung

Die Teufelskrallenwurzel wird in verschiedenen Darreichungsformen angeboten. Je nach Beschwerdebild empfiehlt sich eine innerliche oder äußerliche Anwendung, bei komplexen Erkrankungsformen greift man am besten auf beide Arten zurück. Die Anwendung ist, mit Ausnahme von subkutanen Spritzen, unkompliziert und einfach. Bei der Dosierung gilt: Der Packungsbeilage bzw. Empfehlung des Fachpersonals ist unbedingt Folge zu leisten - nur so kann optimale Verträglichkeit und Wirksamkeit garantiert werden.

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